Was macht man wenn Äpfel schon langsam anfangen zu runzeln? Na ist doch klar, man macht daraus Apfelmus! Ich finde es erstaunlich, wie man weiche Äpfel mit unspektakulärem Geschmack zu einem super fruchtig süßen Mus verarbeiten kann. Für mich sind das zwei unterschiedliche Geschmäcker, obwohl außer den Äpfeln nur ein paar Spritzer Zitrone und eine Zimtstange im Topf landen.
Und was macht man jetzt mit dem ganzen Apfelmus? Genau! 🙂 Man bäckt Kuchen! Ich will heute einen Apfelgugelhupf backen, der in der Mitte mit einer “Apfelmus-Ader” durchzogen ist. Mal schauen, ob das so klappt wie ich will! Aber allein die “Ader” ist mir zu wenig Apfelmus, deshalb kommt der auch in den Teig und soll den Kuchen schön saftig machen.
Natürlich steckt auch dieser Apfelgugelhupf voller wertvoller Nährstoffe. Die Äpfel z. B. enthalten eine Menge an Vitaminen und Mineralstoffen, sie fördern die Verdauung und stärken das Immunsystem. Für die Süße verwende ich dieses Mal Datteln, auch diese sind reich an Ballaststoffen, Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium und Magnesium sowie B-Vitaminen. Natürlich stecken sie auch voller natürlichem Zucker, aber ein wenig Süße brauchen wir ja für einen Kuchen 😉
Außerdem steckt im Kuchen Buchweizenmehl. Buchweizen enthält reichlich Vitamin E und B1/B2 und Mineralstoffe wie Kalium, Eisen, Kalzium, Magnesium. Als I-Tüpfelchen ist außerdem noch Kieselsäure enthalten, die für schöne Haut und Haare sorgt – ist das nicht toll? Ein Kuchen der die Haut verschönert 😉
Ok, jetzt aber genug von den guten Inhaltsstoffen….Wie ist denn das Ergebnis? Hat das geklappt mit dem Apfelmuskern? Ja hat es – ich freue mich! 🙂 Der Kuchen ist wunderbar saftig, locker, süß, aber nicht zu süß und fruchtig. Mit dem Apfelmuskern zergeht der Bissen förmlich auf der Zunge. Wirklich super lecker!
Verziert ist der kleine Gugelhupf mit gehackten Mandeln, die ich vorher kurz in der Pfanne anröste. Das passt super und gibt dem Ganzen noch den letzten Pfiff. Also habt ihr Äpfel übrig, oder welche die nicht mehr so ganz frisch sind? Dann nix wie ran ans Reste verwerten! 😉
- Apfelmus:
- 4 Äpfel
- 1 Zimstange
- ½ TL Zitronensaft
- Teig:
- 5 (Medjool) Datteln (ca. 115 g)
- 150 g Apfelmus
- 40 ml Mandelmilch
- 40 g Kokosöl
- 3 Eier
- ½ Vanilleschote
- 50 g gemahlene Mandeln
- 50 g Buchweizenmehl
- 1 TL Weinsteinbackpulver
- Füllung:
- ca. 100-150 g Apfelmus
- Verzierung:
- 2 TL Ahornsirup
- 1 Handvoll Mandeln
- Für den Apfelmus die Äpfel entkernen, klein schneiden und in einen Topf geben. Die Zimtstange sowie den Zitronensaft hinzugeben und bei kleiner Hitze zugedeckt dünsten. Anschließend Zimtstange entfernen und Äpfel pürieren.
- Backofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen.
- Für den Teig die Datteln mit 150 g Apfelmus, Mandelmilch und dem Mark der halben Vanilleschote fein pürieren. Dann die Eigelb und flüssiges Kokosöl dazu und weiter pürieren.
- Buchweizenmehl, gemahlene Mandeln und Backpulver mischen und unterrühren.
- Eiweiß steif schlagen und unterheben.
- Ca. die Hälfte des Teigs in eine gefettete Gugelhupfform geben. Mit einem Löffel eine Mulde in den Teig drücken und mit Apfelmus füllen. Dann den Rest des Teiges darauf verteilen.
- Bei 180 °C Ober-Unterhitze ca. 35 min backen.
- Für die Verzierung eine Handvoll Mandeln hacken (im Mixer), in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten. Zwei Teelöffel Ahornsirup auf den tröpfeln, mit den Mandeln bestreuen.
10 Kommentare
Der Kuchen klingt so lecker und ist sogar glutenfrei. Dinkelmehl kann ich nämlich nicht vertragen und das benutzt du ja oft (versteh ich auch). Ist der Kuchen für eine kleine Form?
LG Jana
Hallo Jana, freut mich, dass es dir der Kuchen angetan hat 🙂 Ich habe den Kuchen in einer großen Gugelhupf Form gebacken, die war aber dann nur etwa zur Hälfte gefüllt. Wahrscheinlich würde es genau in eine kleine Form reinpassen 😉
LG Nina
Liebe Nina,
ich hab noch Aprikosen-Apfelmark zu verwerten… Wie viel brauch ich jeweils für Teig und Füllung?
Freue mich über deine Antwort. 🤗
Ganz herzliche Grüße!
Liebe Yuna,
in den Teig kommen 150 g Apfel(-Aprikosen)mark. Und stimmt, für die Füllung habe ich gar keine Angabe gemacht, ich habe einfach die Mulde im Teig gefüllt – dürften schätzungsweise nochmal 100 – 150 g gewesen sein.
Ich wünsche gutes Gelingen 🙂
Liebe Grüße
Nina
Wooow! Der Kuchen ist sooo fein! Vielen Dank für das tolle Rezept!
Für alle, die wie ich (noch) keine Guglhupf-Form haben: in einer Kastenform funktioniert‘s auch; der Kuchen hat bei mir 45-50 Minuten gebraucht.
Ich hatte ein Ei zu wenig, macht aber gar nichts! Der Kuchen ist trotzdem sehr fluffig und saftig.
Ich hab getrocknete Datteln, Feigen und Pflaumen genommen (je 4 Stück), sodass es insgesamt 100g ergeben hat. Super Kombi im Geschmack!
Ich freu mich auf viele weitere Rezepte – bis jetzt waren sie immer ein voller Erfolg!
PS: Ich würde dir gern 5 Sterne für das Rezept geben, aber irgendwie funktioniert das bei mir nicht?! Bei maximal zwei bricht es wieder ab… 🙁
Vielen Dank, das freut mich so sehr zu hören, auch dass du schon so vieles ausprobiert und für gut befunden hast 🙂 ! Gute Idee mit den Feigen und Pflaumen zusätzlich, das muss ich auch mal ausprobieren! Und wegen der Bewertung muss ich mal schauen, woran das liegt – Danke für den Hinweis.
Hi, ich hab den Apfelguglhupf mit Apfelmuskern gebacken und geschmacklich war er wirklich super! Doch leider habe ich ihn nicht unfallfrei aus der Form bekommen können, also war er bei allem Geschmack leider sehr unansehnlich… Der Apfelmuskern hat den Kuchen zweigeteilt und die obere Hälfte blieb in der Form… Gibt es hier einen Trick?
Danke!
Hallo Sonja, ich habe in die untere Teighälfte mit einem Löffel eine Mulde gedrückt und diese dann mit Apfelmus gefüllt – und nur soviel, dass die obere Teigschicht auch die Mulde quasi wieder umschließen kann, also dass am inneren und äußeren Rand wieder Teig ist. Ich habe außerdem den Kuchen kurz auskühlen lassen in der Form, bevor ich ihn herausgelöst habe. Ich verwende eine Silikonform, da ging der Kuchen dann auch gut raus. Ich hoffe ich konnte dir helfen und es klappt beim nächsten mal. Vielen Dank für deine Rückmeldung. Liebe Grüße, Nina