*enthält WERBUNG Es gibt Brownies! Super schokoladige Brownies ohne Zucker – ohne raffinierten Zucker! Mit meiner neuen Geheimzutat: der Tonkabohne – die ich ja schon in meinen Belgischen Waffeln verwendet habe. Die macht die Brownies so wunderbar geschmackvoll – wer keine Tonkabohne zur Hand hat, kann auch Vanille benutzen, oder sich einfach Tonkabohnen besorgen 😉 – gibts z. B. hier bei HANSEFEIN und reicht sicher als Jahresvorrat!
Was sind Tonkabohnen eigentlich? – Kein Gemüse, sondern ein Gewürz und ist in der Intensität ihrer Würzkraft in etwa mit der Muskatnuss, Zimt und Vanille vergleichbar. Das heißt, man setzt sie sehr sparsam ein und hat trotzdem ein tolles Aroma. Geschmacklich erinnert sie mich sehr an Vanille mit ein wenig Mandelgeschmack, und riecht leicht nach Amaretto – aber wirklich fantastisch gut! Die Tonkabohne stammt ursprünglich auch Südamerika, meine kommen aus Brasilien und gelten dort als Heilmittel bei Übelkeit, Husten und Asthma. Sogar in der Aromatherapie werden sie genutzt gegen Stress und Anspannung. Trotzdem sollte man sie sparsam verwenden, da sie Cumarin enthalten und Cumarin wirkt in hohen Mengen gesundheitsschädlich – jedoch ist die gefährliche Dosis kaum zu erreichen, da geringe Mengen zum würzen ausreichen.
So, und jetzt genug Informationen zur Tonkabohne. Es geht weiter mit den wunderbar saftigen und schokoladigen Brownies! Neben der Tonkabohne sorgt außerdem ein Espresso für ein herrliches Aroma. Diese Brownies sind also dieses mal weniger geeignet für kleine Kinder – das ist viel mehr ein Gaumenschmaus für erwachsene Genießer ;-).
Für die Schokoladenglasur auf den Brownies benutze ich heute noch eine für mich neue Zutat: Muscovado Zucker. Kennt ihr den? Das ist eine reinere, naturbelassenere Variante von Zucker. Er wird aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr hergestellt und wird weder raffiniert, noch großartig gereinigt – bleibt also weitestgehend in seinem natürlicheren Zustand. Muscovado Zucker besitzt daher auch etwas mehr Mineralstoffe als weißer raffinierter Haushaltszucker. Das fällt natürlich aber wenig ins Gewicht, da man den Zucker trotzdem sparsam einsetzen sollte. Muscovado Zucker ist braun, grob gekörnt und etwas feucht. Er schmeckt aber sehr intensiv, etwas karamellig oder sogar malzig. Passt zu meinen Brownies auf jeden Fall hervorragend und natürlich setze ich ihn sehr sparsam ein. Den Zucker gibt es übrigens auch bei HANSEFEIN zu kaufen, nämlich hier, und dort findet ihr auch eine Auflistung über die unterschiedlichen Zuckerarten.
Die super schokoladigen Brownies, die aus den genannten Zutaten – und natürlich noch einigen mehr – entstanden sind, sind super lecker! Eine regelrechte Geschmacksexplosion. Noch dazu sind sie richtig schön fudgy, also saftig mit einer leichten Kaffeenote, dazu noch das Vanille-Mandel-Aroma der Tonkabohne und die hauchdünne Schokoladenglasur schön knackig durch den Muscovado Zucker (die Glasur kann natürlich auch mit Ahornsirup hergestellt werden, wie bei meinen anderen Rezepten z. B. beim Schokoladen Erdnuss Kuchen).
Übrigens schmecken die Brownies ein oder zwei Tage später noch besser, dann sind die Gewürze richtig schön durchgezogen.
Und jetzt endlich das Rezept:
- 40 ml Espresso (1 Espressotasse)
- 40 ml Milch
- 100 g Butter
- 120 g Datteln
- 2 Eier
- 1 Msp Tonkabohnenabrieb (Alternativ: Vanille)
- 60 g Dinkelmehl 630
- 70 g gemahlene Mandeln
- Prise Salz
- 1 TL Weinsteinbackpulver
- 130 g griechischer Joghurt
- 40 g Kakaopulver
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- Glasur
- 15 g Kakaobutter
- 2 EL Kakaopulver
- 2 TL Muscovado Zucker (Alternativ: Ahornsirup)
- Die Datteln mit der Milch pürieren und den Espresso dazugeben.
- Die weiche Butter mit den Eiern gut verrühren.
- Die abgekühlte Espressomilch und den Joghurt dazugeben.
- Mehl, Mandeln, Backpulver, Salz und Tonkabohnenabrieb und Kakaopulver vermengen und ebenfalls unterrühren.
- Teig in eine rechteckige Backform (18 x 28 cm) füllen und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober-Unterhitze ca. 35 Minuten backen.
- Für die Schokoladenglasur die Kakaobutter vorsichtig schmelzen, dann das Kakaopulver und den Muscovado Zucker unterrühren und auf dem abgekühlten Brownieteig verteilen.
- Dann den Teig in kleine Brownie Portionen zerteilen.
8 Kommentare
Klingt super lecker!
Wie viel muss ich denn nehmen, wenn ich ein ganzes Backblech damit machen möchte? Die doppelte Menge?
Ja genau, mit der doppelten Menge solltest du hinkommen. Freu mich auf morgen und davon zu naschen 😉
Hallo Nina, kann ich die Brownie auch ohne Espresso backen?
Hallo Christine, entschuldige die verspätete Antwort… Die Brownies kann man selbstverständlich auch ohne Espresso backen. Dann muss der Kaffee durch eine andere Flüssigkeit ersetzt werden, z. B. durch etwas mehr Milch. Ich hoffe die Antwort kommt nicht zu spät und du probierst die Brownies noch 🙂 Liebe Grüße, Nina
Liebe Nina, ich lebe jetzt seit über einem Jahr zuckerfrei und dein Blog hat mich dabei kontinuierlich begleitet und es mir ermöglicht, nicht komplett auf süße Leckereien zu verzichten. Ich bin begeistert von deiner Freunde am herum experimentieren und habe schon viele Rezepte ausprobiert. Das tolle ist: sie funktionieren immer! Auch die Bilder dazu sind sehr ästhetisch und machen Lust auf backen. Vielen Dank dass du das mit uns teilst. Morgen zu meinem Geburtstag gibt’s brownies😁 liebe Grüße von Anna aus Nürnberg
Liebe Anna, vielen vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Mir ist förmlich das Herz aufgegangen, als ich den gelesen habe. Es freut mich riesig, dass dir meine Rezepte so gut gefallen und dass du meine Freude daran fühlst 🙂 Ich wünsche dir alles Liebe zum Geburtstag und hoffe, du hast dir die Brownies schmecken lassen.
Ganz liebe Grüße, Nina