Yeah! Heute gibt es Nussecken ohne Zucker. Ohne raffinierten Zucker, denn süß sind sie schon – aber natürlich nicht zu überladen. Und die Süße stammt aus Datteln und Apfel-Aprikosenmark.
Schon lange schwirren mir die nussigen Ecken im Kopf herum. Ich will dieses Jahr unbedingt welche backen. Aber wie mache ich das, ohne den ganzen Zucker, der da normalerweise drin steckt? Ich will es mit Datteln versuchen. Anstatt Aprikosenmarmelade, die in vielen Nussecken zu finden ist, nehme ich Apfel-Aprikosenmark. Das muss doch auch klappen, oder?
Gesund sollen sie natürlich auch noch sein. Ich meine, Nussecken an sich sind ja eigentlich schon gesund (wenn der ganze Zucker wegfällt), denn Nüsse sind ja bekanntlich reich an Vitaminen und Mineralstoffen – und Fett, aber immerhin sind das gesunde Fette! Um noch eine Ladung an guten Inhaltsstoffen draufzusetzen, packe ich Dinkel(vollkorn)- und Buchweizenmehl mit in den Teig. (Ich benutze übrigens zur Zeit das Buchweizenmehl von KornFalt in Bio Qualität). Auch die Zutaten für die Süße kommen nicht ohne Vitamine und Mineralstoffe daher: Datteln und Apfel-Aprikosenmark. Mensch, das müssen ja richtige Vitaminbomben werden! 😀
Auf jeden Fall bin ich fleißig am Mischen und Köcheln und freue mich schon so sehr darauf, in eine fertige Nussecke zu beißen! Also schnell den Teig ausrollen, auf ein Backblech legen, die Nussmasse obendrauf verteilen und ab in den Ofen! Duftet schon soooo gut! Schön aromatisch – durch Zimt und Tonkabohne (die es z. B. bei Hansefein hier zu kaufen gibt) und natürlich die gerösteten Nüsse. Himmlisch!
Ich schneide sie noch warm in kleine Ecken (ich mag lieber kleinere Ecken, bei mir sind es 70 Stück geworden!) und einige verziere ich noch mit selbstgemachter Schokolade. Nur einige, weil ich finde, dass sie auch ohne Schokolade klasse schmecken. Es hat also funktioniert – ich habe gesunde Nussecken ohne (raffinierten) Zucker gebacken! Und lecker sind sie auch noch. Vor den kleinen Kinderhänden muss ich sie auch schnell in Sicherheit bringen, damit auch noch was übrig bleibt 😉
Übrigens sind die Nussecken ohne Zucker zwar echt gesund und “Vitaminbomben”, aber genauso reich sind sie auch an Energie. Ich habe mir dieses mal sogar die Mühe gemacht, die Kalorien dafür auszurechnen (da Nüsse allein schon so viel Energie liefern, hat mich das einfach interessiert): schneidet ihr den Blechinhalt wie ich in ca. 70 Nussecken, dann hat eine Ecke ca. 83 Kalorien – garnicht so wenig…aber dafür isst man davon auch sicher nicht so viele auf einmal, da sie sehr sättigend sind. Und es ist ja auch gesunde, nährstoffreiche Energie, die unser Körper gut gebrauchen kann 😉
Leider sind die gesunden Nussecken nicht so lange haltbar, da sie recht feucht durch das Apfelmark sind. Sie müssen gut verschlossen und am besten gekühlt aufbewahrt werden, so sind sie einige Tage genießbar. Oder einen Teil einfrieren und dann portionsweise wieder auftauen.
Hier das Rezept:
- 250 g Dinkelmehl 630
- 100 g Buchweizenmehl
- 50 g Dinkelvollkornmehl
- ½ Packung Weinsteinbackpulver
- 80 g Softdatteln
- 1 Msp Vanille
- Prise Salz
- 1 Ei
- 100 g Butter
- 3 EL Apfel-Aprikosenmark
- .
- Belag
- 350 g Apfel-Aprikosenmark
- 50 g Butter
- 50 g Datteln
- 1 TL Zimt
- 1 Msp Tonkabohnenabrieb (Alternativ Vanille)
- 200 g Haselnüsse
- 200 g Mandeln
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- Schokolade
- 25 g Kakaobutter
- 2 EL Kakao
- 1 EL Ahornsirup
- (reicht für ca. die Hälfte der Nussecken - für alle, die doppelte Menge nehmen)
- Mehle mit Backpulver, Vanille und Salz mischen.
- Alle Datteln pürieren (ich verwende einen Multizerkleinerer). 80 g des Dattelpürees zum Mehl geben. Das Ei, die Butter und 3 EL Apfel-Aprikosenmark ebenfalls dazugeben und zu einem Teig kneten. Eine Kugel formen, in Frischhaltefolie geben und 30 Minuten kalt stellen.
- Zwischenzeitlich die Nüsse grob zerkleinern bzw. hacken (am besten im Mixer bzw. Multizerkleinerer).
- Das Apfel-Aprikosenmark zusammen mit dem übrigen Dattelpüree (50 g) und der Butter in einem Topf zum Köcheln bringen. Dann den Zimt, Tonkabohnenabrieb und die gehackten Nüsse dazugeben und gut vermischen.
- Den Teig am besten auf ein Backpapier geben, mit einer Frischhaltefolie abdecken und so ausrollen und auf dem Backpapier verteilen.
- Backpapier auf ein Backblech geben, die Nussmasse darauf verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C ca. 30 Minuten backen.
- Noch warm zerteilen, dann abkühlen lassen.
- Für die Schokolade die Kakaobutter schmelzen lassen, dann Kakaopulver und Ahornsirup einrühren.
- Jeweils die Ecken in Schokolade eintauchen und trocknen lassen. Die Schokolade reicht für etwa die Hälfte der Nussecken (für alle, die doppelte Menge an Schokolade herstellen).
Hier findet ihr übrigens weitere Weihnachtsplätzchen:
Gesunde Vanillekipferl ohne Zucker
Ausstechplätzchen ohne Zucker (zweierlei Sorten)
Zuckerfreie Lebkuchenkekse mit Schokolade
15 Kommentare
Hallo, das Rezept klingt super.. woher hast du denn das Apfel-Aprikosenmark?
Ganz liebe Grüße
Nina
Hallo Nina, das Apfelmark mit Aprikose gibts z. B. bei dm im Glas, dort wo es auch Apfelmark pur gibt. Viele liebe Grüße, Nina
Auch mit erdbeerenjam und apfelmuss geht er sehr gut
Mmmhh klingt auch lecker 😉
Hallo Nina,
ich liebe Nussecken und dein Rezept liest sich schon mal sehr gut!😉
Hättest du vielleicht eine Idee wie ich Butter und Ei ersetzen kann, um es vegan zu backen?
Bin noch Neuling😅
Viele Grüße, Klaudia
Hallo Klaudia, um die Nussecken vegan zu backen würde ich die Butter entweder durch vegane Butter ersetzen, oder durch ca. 60 g Kokosöl. Anstelle dem Ei kannst du etwas mehr Apfel-Aprikosenmark zum Teig geben, also anstatt 3 EL eher 6. Berichte gerne, wie es geklappt hat 🙂
Liebe Grüße
Nina
Wie lange kann man denn diese Nussecken aufbewahren?
Leider nicht sehr lange – gut verschlossen und an einem kühlen Ort würde ich sagen, bis zu einer Woche. Man könnte aber auch einen Teil einfrieren und bei Bedarf wieder auftauen…
Huhu 🙂 klingt sehr lecker, könnte man auch nur mit Buchweizenmehl backen? Leider vertrage ich kein Gluten. LG
Hallo Jessy, ich habe es zwar nicht versucht, aber könnte mir vorstellen, dass das klappt. Gerne Rückmeldung, wenn du es ausprobiert hast 😉
Liebe Grüße
Nina
Inzwischen haben wir 2021 und ich bin bei der Suche nach einem zuckerfrei Rezept hier gelandet. Noch ist alles im Ofen… Beim Probieren habe ich schon das tolle Aroma der Tonka ohne bemerkt… Bin soo gespannt ✨😊
Dankeschön, das freut mich 🙂 Bin gespannt, ob sie dir auch so gut schmecken!
Ich habe heute diese Nussecken ausprobiert und war doch etwas enttäuscht. Durch die Feuchtigkeit im Mus weichen auch die Nüsse auf. Mir fehlt das knackige, was ja so typisch bei Nussecken ist, und obwohl ich oft und gerne ohne Zucker backe, sind sie mir nicht süß genug. Ich habe hier leider keinen Ersatz für mich gefunden.
Vielen Dank für deinen Kommentar und schade, dass dich die Nussecken nicht überzeugt haben. Das ist auf jeden Fall eines meiner älteren Rezepte, das ich schon länger auch überarbeiten wollte 😉